Die Präfektur Akita und ihre Hauptstadt Akita City liegen in der Region Tohoku im Norden von Japans größter Insel Honshu. Akita bedeutet auf Japanisch „Herbst-Reisfeld“, und dementsprechend ist die Präfektur für ihren extensiven Reisanbau bekannt. Sie ist auch berühmt für ihre Sake-Brauereien und dafür, dass hier angeblich die Hunderasse Akita geboren wurde.
Die Präfektur Akita ist außerdem in ganz Japan für eine Vielzahl von beeindruckenden Naturschönheiten bekannt. Dazu gehören ausgedehnte Gebirgszüge mit reichlich Skimöglichkeiten, zahlreiche Onsen-Städte mit heißen Quellen und der Tazawa-See, der tiefste See Japans.
Dieser vollständige Reiseführer für die Präfektur hilft Ihnen bei der Auswahl der besten Attraktionen in Akita City und der Umgebung, und zeigt Ihnen, wie Sie mit dem JR-Pass und den Shinkansen-Zügen bequem nach Akita reisen können.
So gelangen Sie von Tokio nach Akita
Es gibt mehrere öffentliche Verkehrsmittel, die Sie nutzen können, um von Tokio nach Akita zu gelangen. Für Inhaber des Japan Rail Passes ist es am bequemsten, mit dem Shinkansen von Tokyo Station oder Ueno Station zu fahren.
Die Tohoku Shinkansen-Linie bringt Sie nach Morioka, wo Sie, ohne umzusteigen, der Akita Shinkansen-Linie zum Bahnhof Akita in der Präfekturhauptstadt folgen können.
Der Fahrpreis für den Shinkansen ist vollständig durch den JR-Pass abgedeckt, allerdings ist eine Sitzplatzreservierung im Voraus erforderlich. Die gesamte einfache Fahrt dauert etwa 4 Stunden.
Es ist auch möglich, zwischen Akita und Tokio zu fliegen. Der Flug dauert etwa 70 Minuten. Ein einfacher Flug zwischen dem Flughafen Haneda in Tokio und dem Flughafen Akita kostet etwa 28.000 Yen für ein reguläres Erwachsenenticket, obwohl auch ermäßigte Tarife zwischen 14.000 und 18.000 Yen erhältlich sind.
Schließlich gibt es eine Reihe von Nachtbussen, die von Tokio nach Akita fahren. Die Fahrt dauert etwa 8 Stunden. Eine einfache Fahrt kostet etwa 9.500 Yen, eine Hin- und Rückfahrt etwa 17.000 Yen.
Sehenswürdigkeiten in der Stadt Akita
Obwohl sie eine der kleineren Präfekturhauptstädte ist, ist Akita City voller verlockender Touristenattraktionen, die es zu erkunden gilt. Viele davon sind vom zentral gelegenen Bahnhof Akita aus leicht zu Fuß zu erreichen. Dazu gehören
- Das Kunstmuseum von Akita – Entworfen vom Architekten Ando Tadao, beherbergt dieser weitläufige Kunstraum eine große Sammlung von Werken des berühmten japanischen Malers Fujita Tsuguharu im westlichen Stil.
- Akita Präfektur-Museum – Heimat einer Vielzahl von Exponaten, die die Geschichte und Folklore der Präfektur erzählen.
- Burg Kubota – Diese historische japanische Burg im Senshu Park wurde in den späten 1800er Jahren durch ein Feuer weitgehend zerstört, ist aber inzwischen teilweise rekonstruiert worden und beherbergt ein kleines Museum.
- Takashimizu Park – Heimat der Burgruinen von Akita, einer befestigten Siedlung aus der Nara-Periode, die 1939 zur japanischen National Historic Site ernannt wurde.
Die Stadt Akita ist jedoch vielleicht am bekanntesten für die Ausrichtung des jährlichen Kanto Matsuri Sommerfestes Anfang August. Dieses einzigartige und lebendige Fest findet auf der Chuo Dori Straße statt und beinhaltet eine große Parade von Darstellern, die mit langen Bambus-Stangen jonglieren, an deren Ende Papierlaternen befestigt sind.
Touristenattraktionen in der Präfektur Akita
Der Großraum der Präfektur Akita bietet Besuchern, vor allem Naturliebhabern, eine Fülle von Möglichkeiten. Einige der Attraktionen, die man unbedingt gesehen haben muss, sind:
- Hachimantai – Eine vulkanisch aktive Bergregion im Norden von Akita, die auch in die Präfektur Iwate übergeht. Dieses Gebiet bietet eine Vielzahl von atemberaubenden Vulkanlandschaften sowie eine Reihe von charmanten Städten mit heißen Quellen.
- Kakunodate – Ein beliebter Ort für die Kirschblütenbetrachtung in Japan. Diese ehemalige Burgstadt verfügt auch über ein gut erhaltenes Samurai-Viertel voller beeindruckender Architektur.
- Nyuto Onsen – Innerhalb des Towada-Hachimantai-Nationalparks in der Nähe des Tazawa-Sees gelegen, bietet diese rustikale Onsen-Stadt eine Reihe von heißen Quellen, die Besucher genießen können.
- Shirakami-Sanchi – Ein Gebirgszug, der einige der letzten unberührten Buchenwälder Japans beherbergt. In diesem Naturgebiet gibt es eine Vielzahl von Wanderwegen zu erkunden. Sie wurde 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
- Tazawa-See – Umgeben von einer herrlichen Berglandschaft ist eine Bootsfahrt auf diesem großen Caldera-See der perfekte Abschluss für jeden Urlaub in Akita.
Wenn Sie planen, die Präfektur im Winter zu besuchen, sollten Sie unbedingt in Yokote im Süden Akitas vorbeikommen, um das Kamakura-Festival zu erleben, das jährlich am 15. und 16. Februar stattfindet.
Während der Festlichkeiten, werden in der ganzen Stadt Iglu-ähnliche Häuser errichtet. Sie enthalten kleine Schneealtare, an denen die Einheimischen Gebete darbringen, Reiskuchen grillen und Tassen mit Amazake, einem heißen, süßen Reiswein, teilen.